Die Reblaus war es, die den Direktträger aus Amerika um die Jahrhundertwende im Südburgenland en vogue machte.
Denn dieser Selbstträger war die einzige Rebe, die der damaligen Reblauspest Paroli bieten konnte.
Zuerst Retter in der Not, wurden dem Uhudler schon bald böse Eigenschaften zugeschrieben.
Im Südburgenland hielt man nichts von dem Gerede und allen Gerüchten zum Trotz am Uhudlerfest.
Zum Glück, denn heute besitzen wir südburgenländischen Winzer eine eine einzigartige Rarität an Uhudlern in der österreichischen Weinlandschaft.
Der fruchtige Uhudler mit seinem charakteristischen Foxgeschmack und dem einzigartigen Bouquet, das nach
- Waldbeeren,
- Himbeeren und
- Robinien
erinnert, gewinnt immer mehr Freunde.
Der Uhudler liebt natürliche Verhältnisse und braucht weder Kunstdünger noch Spritzmittel.
Er ist daher der BIOWEIN schlechthin!
Heute ist der Uhudler vom Verein der Freunde des Uhudler markenrechtlich geschützt.
Drei Verkostungen werden alljährlich, im Rahmen einer Kostkommission, vom Verein durchgeführt. Hier werden die Uhudler auf Sortencharakter, Reintönigkeit und Sauberkeit geprüft.
Weine, die nicht entsprechen, erhalten auch nicht das Gemeinschaftsetikett und den Originalkork mit Uhudler-Eindruck.
Wegen der geringen Mobilität der Weinbauern mussten sie früher während der Lesezeit oft eine ganze Woche im Weinkeller verbringen.
Nach der Lese, zu Hause angekommen, hieß es dann von ihren Frauen meistens: Du hast ja schon wieder Augen wie ein Uhu!